Bifaziale Solarmodule revolutionieren die Photovoltaik-Branche durch ihre Fähigkeit, Sonnenlicht von beiden Seiten zu nutzen und damit den Ertrag deutlich zu steigern. Anders als herkömmliche Module, die nur auf der Vorderseite Energie erzeugen, nutzen diese innovativen Solarmodule auch das von der Umgebung reflektierte Licht auf der Rückseite. Das Ergebnis: Ein Mehrertrag von bis zu 30% unter optimalen Bedingungen.
In Zeiten steigender Energiekosten und wachsendem Umweltbewusstsein werden Technologien, die die Effizienz von Solaranlagen steigern, immer wichtiger. Bifaziale Solarmodule stellen einen bedeutenden Fortschritt in der Photovoltaik-Technologie dar. Diese Innovation ermöglicht es, nicht nur das direkte Sonnenlicht, sondern auch reflektiertes Licht von der Umgebung effektiv zu nutzen und dadurch die verfügbare Dachfläche optimal auszunutzen.
Wie funktionieren bifaziale Solarmodule?
Die technische Innovation bifazialer Module basiert auf ihrer Fähigkeit, Licht von beiden Seiten zu verwerten. Dabei spielt besonders die Beschaffenheit der Umgebung eine wichtige Rolle für den zusätzlichen Energieertrag. Laut einer aktuellen Studie des Handelsblatt Research Institute können diese Module unter optimalen Bedingungen bis zu 30% mehr Leistung erbringen.
- Transparente Rückseite: Ermöglicht die Aufnahme von reflektiertem Licht
- Hocheffiziente Solarzellen: Beidseitig aktive Photovoltaik-Zellen
- Verstärkte Rahmenstruktur: Für erhöhte Stabilität und Langlebigkeit
- Spezielle Zellkonstruktion: Statt einer vollflächigen Aluminiumschicht auf der Rückseite besitzen bifaziale Module ein Rückkontaktgitter, das Licht durchlässt
- Direktes Sonnenlicht: Hauptenergiequelle auf der Vorderseite
- Reflektiertes Licht: Zusätzliche Energiegewinnung durch Rückseite
- Diffuses Licht: Bessere Nutzung bei bewölktem Himmel
- Bifazialitätsfaktor: Gibt an, wie viel Prozent der Vorderseitenleistung die Rückseite unter gleichen Bedingungen erzeugen kann (70-90% bei modernen Modulen)
- Freiflächen: Optimale Nutzung auf hellem Untergrund
- Flachdächer: Ideal für gewerbliche Anlagen
- Carports: Perfekt für Solar-Carport-Lösungen
- Vertikale Installationen: Besonders effektiv in Ost-West-Ausrichtung
Reflexionsfläche | Zusätzlicher Ertrag |
---|---|
Weißer Kies | 25-30% |
Helles Dach | 20-25% |
Betonboden | 15-20% |
Grasbewuchs | 10-15% |

Die beidseitige Lichtabsorption wird durch eine spezielle Konstruktion der Solarzellen ermöglicht. Dadurch können die Elektronen auch bei Lichteinstrahlung von der Rückseite effizient gesammelt werden.
Die tatsächliche Leistungssteigerung hängt stark von äußeren Faktoren ab. Die Reflektivität der Umgebung (genannt AlbedoDas Albedo beschreibt das Rückstrahlvermögen von Oberflächen. Je höher der Wert (0-1), desto mehr Sonnenlicht wird reflektiert.) spielt eine entscheidende Rolle: Je heller und reflektierender der Untergrund, desto mehr Licht trifft auf die Modulrückseite.
25-30%
Möglicher Mehrertrag
90%
Bifazialitätsfaktor bei Spitzenmodulen
2-3 Jahre
Schnellere Amortisation durch Mehrertrag
Maximaler Mehrertrag durch bifaziale Solarmodule: Alle Vorteile
Die Installation von bifazialen Solarmodulen bietet mehrere entscheidende Vorteile gegenüber konventionellen Modulen. Besonders in Kombination mit modernen Stromspeichersystemen können diese Vorteile optimal genutzt werden.
Leistungsvorteile
- Erhöhter Energieertrag: Bis zu 30% mehr Leistung durch beidseitige Nutzung
- Bessere Schwachlichtleistung: Optimale Nutzung von diffusem Licht
- Höhere Spitzenleistung: Besonders in den Morgen- und Abendstunden
- Gesteigerte Effizienz: Mehr Energie pro Quadratmeter Fläche
Technische Vorteile
- Geringere Degradation: Längere Lebensdauer der Module
- Bessere Temperaturstabilität: Effizientere Leistung auch bei Hitze
- Hohe Schneelastreserven: Robust gegen winterliche Belastungen
- Verbesserte Glas-Glas-Konstruktion: Für erhöhte Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse
Die verbesserte Bauweise mit Glas-Glas-Konstruktion, die bei den meisten bifazialen Modulen verwendet wird, bietet einen besseren Schutz vor mechanischen Einflüssen und Umweltfaktoren. Während herkömmliche Module meist eine Kunststoffrückseite haben, die mit der Zeit durch UV-Strahlung und Feuchtigkeit beschädigt werden kann, sind bifaziale Module mit doppelter Glasabdeckung robuster. Diese verbesserte Bauweise resultiert in einer verlängerten Lebensdauer von oft 30+ Jahren und einem geringeren jährlichen Leistungsabfall.
Wirtschaftliche Vorteile
- Höhere Rendite: Durch gesteigerten Energieertrag
- Lange Garantiezeiten: Meist 25-30 Jahre Leistungsgarantie
- Wertsteigerung: Aufwertung der Immobilie
- Schnellere Amortisation: Trotz höherer Anfangsinvestitionen
Bifaziale Module bieten eine verbesserte finanzielle Langzeitperspektive durch mehrere Faktoren. Die gesteigerte Energieproduktion verkürzt die Amortisationszeit der Anlage, was die Investition attraktiver macht. Obwohl bifaziale Module in der Anschaffung etwa 10-15% teurer sind als vergleichbare monofaziale Module, wird dieser Preisunterschied durch den Mehrertrag mehr als kompensiert. In der Gesamtbetrachtung der Lebensdauerkosten (Levelized Cost of Energy, LCOE) schneiden bifaziale Module daher besser ab als herkömmliche Technologien.
Erweiterte Einsatzmöglichkeiten
Die bifaziale Technologie eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten für Solarmodule. Neben traditionellen Dachanlagen eignen sie sich hervorragend für:
- Vertikale Installationen: Module stehen senkrecht und fangen von beiden Seiten Sonnenlicht ein
- Solar-Carports: Nutzung des vom Boden reflektierten Lichts unter der Überdachung
- Lärmschutzwände: Entlang von Autobahnen und Bahnstrecken
- Ost-West-Aufständerungen: Auf Flachdächern mit heller, reflektierender Dachfläche
- Agri-Photovoltaik: Kombination von landwirtschaftlicher Nutzung und Energieerzeugung
Besonders bei speziellen Anwendungen wie Solar-Carports, Pergolas oder Lärmschutzwänden entlang von Autobahnen können bifaziale Module ihre Stärken ausspielen.
Expertentipp: Für maximale Erträge bei bifazialen Modulen sollte der Untergrund möglichst hell und reflektierend sein. Bei Flachdachanlagen kann weißer Kies oder eine reflektierende Dachfolie den Ertrag deutlich steigern.
Optimale Installationsbedingungen bifazialer Solarmodule
Die richtige Installation ist entscheidend für den Erfolg einer bifazialen Solaranlage. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten und die professionelle Planung der Anlage. Eine aktuelle Analyse von Experten für gewerbliche PV-Anlagen zeigt die wichtigsten Faktoren für eine optimale Installation.
Installationsfaktor | Optimale Bedingung | Auswirkung auf Ertrag |
---|---|---|
Aufständerungshöhe | 1-2 Meter | Sehr hoch |
Neigungswinkel | 15-30 Grad | Hoch |
Untergrundreflexion | >50% | Sehr hoch |
Reihenabstand | 2-3 Meter | Mittel |

Bei der Installation bifazialer Module sind einige Besonderheiten zu beachten, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Der wichtigste Faktor ist ausreichend Platz zwischen Modulrückseite und Untergrund, damit genügend diffuses und reflektiertes Licht auf die Rückseite fallen kann. Experten empfehlen einen Mindestabstand von 20-30 cm, ideal sind jedoch 50 cm oder mehr.
Die Unterkonstruktion sollte möglichst wenig Schatten auf die Modulrückseite werfen. Hierfür eignen sich besonders Systeme mit dünnen Querprofilen oder Punkthalterungen. Einige Hersteller bieten speziell für bifaziale Module optimierte Montagesysteme an, die den Schattenwurf auf der Rückseite minimieren und so den Ertrag maximieren.
Besondere Installationsanforderungen
- Optimierung der Aufständerung für maximale Lichtreflexion
- Berücksichtigung des Sonnenverlaufs über das gesamte Jahr
- Vermeidung von Verschattung der Modulrückseite
- Anpassung der Unterkonstruktion an erhöhte Windlasten
- Sorgfältige Kabelführung, um Verschattung zu vermeiden
Schritt 1: Standortanalyse
Prüfung der Reflektivität des Untergrunds und der Umgebungsbedingungen für eine realistische Ertragsabschätzung. Die Albedo-Werte des Untergrunds werden erfasst und in die Ertragsberechnung einbezogen.
Schritt 2: Spezifische Anlagenplanung
Planung der optimalen Aufständerung und des Abstands zum Untergrund. Auswahl des passenden Montagesystems mit minimaler Verschattung der Modulrückseite.
Schritt 3: Untergrundvorbereitung
Bei Freiflächenanlagen: Vorbereitung des Untergrunds mit reflektierenden Materialien wie weißem Kies oder reflektierender Folie zur Ertragsoptimierung.
Schritt 4: Spezielle Verschaltung
Optimierte Verschaltung der Module unter Berücksichtigung unterschiedlicher Belastungsprofile von Vorder- und Rückseite für maximalen Ertrag über den Tagesverlauf.
Bifaziale Solarmodule: Wirtschaftlichkeit und ROI
Die Investition in bifaziale Solarmodule muss sorgfältig kalkuliert werden. Während die Anschaffungskosten etwa 10-15% höher liegen als bei konventionellen Modulen, gleicht der Mehrertrag diese zusätzlichen Kosten meist innerhalb weniger Jahre aus. Besonders interessant ist die Kombination mit der aktuellen Photovoltaik-Förderung in NRW.
Kostenaspekt | Konventionelle Module | Bifaziale Module |
---|---|---|
Anschaffungskosten | Basis (100%) | 110-115% |
Jährlicher Ertrag | Basis (100%) | 115-130% |
Wartungsaufwand | Normal | Leicht erhöht |
Lebensdauer | 25 Jahre | 30+ Jahre |
Amortisationsvergleich: Monofaziale vs. Bifaziale Module
Die Wirtschaftlichkeitsrechnung fällt trotz höherer Anfangsinvestitionen meist zugunsten der bifazialen Technologie aus. Der Mehrertrag von 10-30% führt zu einer schnelleren Amortisation der Gesamtanlage. Während eine herkömmliche Anlage sich typischerweise nach 7-8 Jahren amortisiert, kann dieser Zeitpunkt bei bifazialen Anlagen je nach Standortbedingungen 6-12 Monate früher erreicht werden.
"Die Entscheidung für bifaziale Module ist eine Investition in höhere Erträge und zukunftssichere Technologie. Bei optimalen Installationsbedingungen rechnet sich der geringe Mehrpreis in der Regel bereits nach wenigen Jahren."
Paul Pytel, Geschäftsführer ENnergy GmbH
Praxisbeispiele und reale Erträge
Die Effizienz bifazialer Module lässt sich am besten anhand konkreter Installationen demonstrieren. Besonders interessant ist die Kombination mit anderen innovativen Technologien wie Wärmepumpen.

Ein hervorragendes Beispiel für die praktische Anwendung bifazialer Technologie ist der ENnergy-eigene Solar-Carport an der Kölnerstraße in Ennepetal. Diese Anlage besteht aus 30 Modulen mit je 345 Wp (insgesamt 10,35 kWp) und demonstriert ideal, wie bifaziale Module die Funktionalität eines Carports mit effizienter Energieerzeugung verbinden.
Der Carport nutzt nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung optimal aus, sondern profitiert zusätzlich vom reflektierten Licht des hellen Pflasterbodens unter der Konstruktion. Das Besondere an dieser Installation ist die offene Bauweise, die eine ausgezeichnete Hinterlüftung und maximale Lichtreflexion auf die Modulrückseiten ermöglicht.
Diese Anlage dient nicht nur als praktisches Beispiel für interessierte Kunden, sondern versorgt auch gleichzeitig die ENnergy Elektrofahrzeugflotte mit sauberem Solarstrom – ein perfektes Beispiel für die Synergie zwischen E-Mobilität und Photovoltaik.

Ein weiteres beeindruckendes Praxisbeispiel ist diese Ost-West-Anlage in Gevelsberg. Mit insgesamt 30 bifazialen Modulen und einer Gesamtleistung von 10,35 kWp zeigt diese Installation die Vielseitigkeit der bifazialen Technologie. Die Ost-West-Ausrichtung ermöglicht eine besonders gleichmäßige Stromproduktion über den Tag verteilt.
Statt eines traditionellen Leistungspeaks am Mittag erzeugt diese Anordnung zwei kleinere Spitzen – eine am Vormittag (Ostseite) und eine am Nachmittag (Westseite). Dies passt oft besser zum tatsächlichen Verbrauchsprofil vieler Haushalte und reduziert die Notwendigkeit, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen.
Die bifazialen Module nutzen zusätzlich das reflektierte Licht von der hellen Dachfläche, was den Gesamtertrag der Anlage signifikant steigert. Der Kunde erreicht mit dieser Installation einen hohen Eigenverbrauchsanteil und profitiert von einer deutlich gesenkten Stromrechnung.

Auch im privaten Wohnbereich setzen wir erfolgreich bifaziale Solarmodule ein. Wie diese Beispielinstallation zeigt, können bifaziale Module auch auf klassischen Schrägdächern sinnvoll sein, besonders wenn die Umgebung gute Reflexionseigenschaften bietet.
Bei dieser Anlage hat der Kunde sich für eine Kombination aus bifazialen Modulen und einem Batteriespeicher entschieden. Der Eigenverbrauchsanteil konnte dadurch auf beeindruckende 75% gesteigert werden. Die Installation liefert einen Mehrertrag von etwa 12-15% im Vergleich zu konventionellen Modulen, was angesichts der nicht optimal für bifaziale Module geeigneten Dachgeometrie ein sehr gutes Ergebnis darstellt.
Unsere Solar-Tankstelle: Bifaziale Solarmodule in perfekter Anwendung

Innovative Solartankstelle am ENnergy-Standort
Ein besonders innovatives Projekt ist unsere "Solar-Tankstelle" am ENnergy-Standort. Diese Ladestation für Elektrofahrzeuge wird vollständig mit Solarstrom aus bifazialen Modulen betrieben, die als Überdachung installiert sind.
Die bifazialen Module bieten hier eine doppelte Funktion: Sie spenden Schatten während des Ladevorgangs und produzieren gleichzeitig den Strom für die E-Fahrzeuge. Durch die erhöhte Montage und den reflektierenden Bodenbelag wird ein Mehrertrag von über: 20% erreicht.
Vorteile der ENnergy-Installationen mit bifazialer Technologie
Genaue Projektplanung
Jedes unserer Projekte mit bifazialen Modulen beginnt mit einer detaillierten Analyse der lokalen Bedingungen. Wir berechnen präzise, welcher Mehrertrag unter den spezifischen Umständen zu erwarten ist und ob sich die Investition lohnt.
Optimierte Installation
Unsere Montageteams sind speziell für die Installation bifazialer Module geschult. Wir achten auf den korrekten Abstand zum Untergrund, optimale Ausrichtung und minimale Verschattung der Modulrückseite.
Praxiserprobte Technik: Unsere Erfahrungen mit zahlreichen bifazialen Installationen belegen: Ein Mehrertrag von 12-25% ist in der Praxis regelmäßig erreichbar, wenn die Anlage fachgerecht geplant und installiert wird. Die Investition in diese Zukunftstechnologie amortisiert sich dadurch deutlich schneller!
ENnergy-Lösungen mit bifazialen Modulen
Als führender Anbieter im Bereich Photovoltaik in der Region setzt ENnergy zunehmend auf bifaziale Technologie, insbesondere bei gewerblichen Projekten und speziellen Anwendungen. Unsere Erfahrungen mit bifazialen Installationen zeigen tatsächliche Mehrerträge von 12-25% im regionalen Raum, je nach Standortbedingungen und Installationsweise.

Bei ENnergy leben wir, was wir predigen. Unsere Firmenfahrzeuge werden mit Solarstrom geladen, der von unseren eigenen Anlagen produziert wird. Besonders stolz sind wir auf unsere "Solar-Tankstelle" - ein perfektes Beispiel für die Integration von bifazialer Photovoltaik und E-Mobilität. Die bifazialen Module liefern hier durch ihre beidseitige Lichtaufnahme einen signifikanten Mehrertrag, der die Ladeinfrastruktur deutlich effizienter macht.
Warum ENnergy bei bifazialen Modulen auf Sharp setzt
Bei bifazialen Modulen vertrauen wir besonders auf die Produkte von Sharp. Das Sharp NB-JE610 bifaziale ModulDas Sharp NB-JE610 verfügt über 156 monokristalline N-Typ-Zellen mit einer Leistung von 610 Wp und einem Bifazialitätsfaktor von ca. 85%. überzeugt mit einem hervorragenden Bifazialitätsfaktor und einer verlängerten Produktgarantie von 25 Jahren. Die Sharp Module bieten eine hohe Effizienz und Leistungsstabilität auch bei geringer Lichteinstrahlung. Zudem sorgt die Glas-Glas-Konstruktion für erhöhte Robustheit und Langlebigkeit.
Unsere Experten analysieren in der Planungsphase die spezifischen Bedingungen Ihrer Dachfläche oder Freifläche und erstellen eine maßgeschneiderte Ertragsberechnung unter Berücksichtigung des bifazialen Potenzials. So können wir genau ermitteln, ob und in welchem Umfang sich bifaziale Module für Ihr Projekt lohnen.
Wann empfehlen wir bifaziale Solarmodule?
Gewerbeimmobilien
Für gewerbliche Objekte mit großen Flachdächern empfehlen wir besonders gerne bifaziale Module. Auf diesen Flächen können wir die optimale Aufständerung und den idealen Abstand zum Untergrund realisieren. Bei vielen unserer Gewerbeprojekte kommen helle, reflektierende Dachbahnen zum Einsatz, die den Ertrag der bifazialen Module deutlich steigern.
Bei größeren Anlagen wirkt sich der Mehrertrag besonders stark auf die Wirtschaftlichkeit aus. Zusätzlich profitieren unsere Gewerbekunden von der längeren Lebensdauer der bifazialen Module mit Glas-Glas-Konstruktion und den verbesserten Garantien.
Carports & Überdachungen
Solar-Carports und Überdachungen sind ideale Anwendungsfälle für bifaziale Module. Durch die erhöhte Montage und den freien Raum unter den Modulen kann das reflektierte Licht optimal genutzt werden. Wie unser eigener ENnergy Solar-Carport zeigt, erreichen wir hier besonders hohe Mehrerträge.
Zusätzlich ermöglichen bifaziale Module durch ihre transparente Rückseite eine hellere, freundlichere Atmosphäre unter dem Carport. Bei einer Kombination mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ergibt sich ein besonders effizientes Gesamtkonzept für nachhaltige Mobilität.
Spezielle Dachformen
Bei besonderen Dachformen oder Installationssituationen können bifaziale Module ihre Stärken ausspielen. Besonders für Ost-West-Ausrichtungen, wie in unserem Projekt in Gevelsberg, bieten sie durch die beidseitige Lichtabsorption Vorteile gegenüber herkömmlichen Modulen.
Auch vertikale Installationen an Fassaden oder als freistehende Elemente sind mit bifazialen Modulen besonders effizient. Hier ermöglicht die beidseitige Lichtnutzung eine optimale Energieausbeute über den gesamten Tagesverlauf.
Privatkunden
Auch für Privatkunden können bifaziale Module in bestimmten Situationen die beste Wahl sein. Besonders bei hellen Umgebungsflächen, beispielsweise in Gärten mit hellem Kies oder bei Häusern mit hellen Fassaden, kann ein signifikanter Mehrertrag erzielt werden.
Wir beraten Sie individuell, ob sich bifaziale Module für Ihre spezifische Situation lohnen. In manchen Fällen kann trotz höherer Anfangsinvestition eine bessere Langzeitwirtschaftlichkeit erreicht werden. Besonders bei der Kombination mit einem Batteriespeicher und E-Mobilität können Sie von einer optimierten Gesamtlösung profitieren.
ENnergy Sorglos-Solarpaket: Unsere umfassenden Serviceleistungen bei bifazialen Anlagen beinhalten neben Planung und Installation auch eine optimierte Untergrundbeschaffenheit für maximalen Mehrertrag. Bei Flachdachanlagen setzen wir auf spezielle reflektierende Untergründe, und unsere KI-gestützte Anlagenplanung berücksichtigt alle relevanten Faktoren für die Leistungsoptimierung.
Zukunftsperspektiven der bifazialen Technologie
Die bifaziale Technologie hat sich in den letzten Jahren von einer Nischenlösung zu einer etablierten Option im Solarmarkt entwickelt. Experten prognostizieren einen weiteren deutlichen Anstieg des Marktanteils in den kommenden Jahren. Laut Marktanalysen wird erwartet, dass der globale Anteil bifazialer Module am Gesamtmarkt bis 2025 auf 50% oder mehr steigen könnte.
Diese steigende Bedeutung wird durch mehrere Faktoren begünstigt:
Die Forschung und Entwicklung im Bereich bifazialer Module schreitet schnell voran. Neuere Generationen erreichen immer höhere Bifazialitätsfaktoren und Gesamtwirkungsgrade. Gleichzeitig arbeiten Hersteller an der Optimierung der Zellarchitektur, um die Lichtabsorption auf beiden Seiten zu verbessern. Eine vielversprechende Entwicklung sind transparente Rückkontakte, die die Lichtdurchlässigkeit zur Zellrückseite weiter verbessern. Auch bei den Verkapselungsmaterialien gibt es Fortschritte, die zu langlebigeren und effizienteren Modulen führen.
Mit zunehmender Massenproduktion und optimierten Fertigungsprozessen sinken die Produktionskosten für bifaziale Module kontinuierlich. Diese Kostenreduktion führt dazu, dass der Preisunterschied zu herkömmlichen Modulen immer geringer wird. Einige Marktbeobachter erwarten, dass bifaziale Module in naher Zukunft preislich mit monofazialen Modulen gleichziehen könnten. Dies würde die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern und den Marktanteil erhöhen. Gleichzeitig führt der steigende Wettbewerb zu einer größeren Auswahl an verfügbaren Produkten und Herstellern.
Die besonderen Eigenschaften bifazialer Module eröffnen neue Anwendungsbereiche, die mit herkömmlichen Modulen nicht oder nur eingeschränkt möglich wären. Ein besonders vielversprechendes Feld ist die Agri-Photovoltaik, bei der landwirtschaftliche Nutzung und Energieerzeugung auf derselben Fläche kombiniert werden. Hier kommen oft vertikal installierte bifaziale Module zum Einsatz, die zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen stehen. Auch schwimmende Solaranlagen (Floating PV) können von der bifazialen Technologie profitieren, da das vom Wasser reflektierte Licht zusätzlichen Ertrag bringt. Ein weiteres Wachstumsfeld sind gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen (BIPV), bei denen semitransparente bifaziale Module als architektonische Elemente eingesetzt werden können.
ENnergy-Lösungen: Bifaziale Solarmodule
Als führender Anbieter im Bereich Photovoltaik setzt ENnergy zunehmend auf bifaziale Technologie, insbesondere bei gewerblichen Projekten. Unsere Erfahrungen mit bifazialen Installationen zeigen tatsächliche Mehrerträge von 12-28% im norddeutschen Raum, je nach Standortbedingungen und Installationsweise.
Warum ENnergy bei bifazialen Modulen auf Sharp setzt
Bei bifazialen Modulen vertrauen wir besonders auf die Produkte von Sharp. Das Sharp NB-JE610 bifaziale ModulDas Sharp NB-JE610 verfügt über 156 monokristalline N-Typ-Zellen mit einer Leistung von 610 Wp und einem Bifazialitätsfaktor von ca. 85%. überzeugt mit einem hervorragenden Bifazialitätsfaktor und einer verlängerten Produktgarantie von 25 Jahren. Die Sharp Module bieten eine hohe Effizienz und Leistungsstabilität auch bei geringer Lichteinstrahlung. Zudem sorgt die Glas-Glas-Konstruktion für erhöhte Robustheit und Langlebigkeit.
Unsere Experten analysieren in der Planungsphase die spezifischen Bedingungen Ihrer Dachfläche oder Freifläche und erstellen eine maßgeschneiderte Ertragsberechnung unter Berücksichtigung des bifazialen Potenzials. So können wir genau ermitteln, ob und in welchem Umfang sich bifaziale Module für Ihr Projekt lohnen.
ENnergy Sorglos-Solarpaket: Unsere umfassenden Serviceleistungen bei bifazialen Anlagen beinhalten neben Planung und Installation auch eine optimierte Untergrundbeschaffenheit für maximalen Mehrertrag. Bei Flachdachanlagen setzen wir auf spezielle reflektierende Untergründe, und unsere KI-gestützte Anlagenplanung berücksichtigt alle relevanten Faktoren für die Leistungsoptimierung.
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Bifaziale Solarmodule: FaQ
Im Folgenden beantworten wir die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema bifaziale Solarmodule und deren Mehrertrag. Diese Übersicht hilft Ihnen, die wichtigsten Aspekte dieser innovativen Technologie besser zu verstehen.
Bifaziale Solarmodule können im Gegensatz zu herkömmlichen Modulen Sonnenlicht von beiden Seiten aufnehmen und in Strom umwandeln. Sie verfügen über eine transparente Rückseite statt einer undurchsichtigen Rückseitenfolie. Dadurch können sie nicht nur direktes Sonnenlicht, sondern auch vom Untergrund reflektiertes Licht nutzen und einen Mehrertrag von bis zu 30% erzielen.
Die Mehrkosten für bifaziale Module betragen etwa 10-15% im Vergleich zu konventionellen Modulen. Bei der Gesamtanlage macht dies jedoch nur 2-4% aus, da Wechselrichter, Montagesystem und Installation unverändert bleiben. Durch den höheren Ertrag amortisiert sich diese Investition meist bereits innerhalb weniger Jahre und bietet langfristig eine verbesserte Wirtschaftlichkeit.
Bifaziale Module entfalten ihr volles Potenzial vor allem bei Installationen mit hellen, reflektierenden Oberflächen. Besonders geeignet sind Flachdächer mit heller Dachbahn, Carports über hellem Pflaster, Freiflächenanlagen mit hellem Untergrund oder Installationen in schneereichen Gebieten. Weniger sinnvoll sind sie bei direkter Dachmontage ohne Hinterlüftung oder bei sehr dunklen Untergründen.
Die wichtigsten Einflussfaktoren sind: 1) Die Albedo (Reflektivität) des Untergrunds – je heller, desto besser; 2) Der Abstand der Module zum Untergrund – optimal sind 30-100 cm; 3) Der Bifazialitätsfaktor der Module; 4) Die Ausrichtung und der Neigungswinkel; 5) Die Unterkonstruktion – schmale Profile reduzieren Verschattung; 6) Die Umgebungsbedingungen wie Schnee oder heller Kies.
Bifaziale Module haben dank ihrer Glas-Glas-Konstruktion eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren, etwa 5 Jahre mehr als herkömmliche Module mit Kunststoffrückseite. Sie bieten besseren Schutz vor Umwelteinflüssen und geringere Degradation. Hersteller geben meist 25-30 Jahre Leistungsgarantie, wobei die tatsächliche Nutzungsdauer oft noch länger ist.
Bifaziale Module benötigen ähnliche Wartung wie herkömmliche Module. Zusätzlich sollte auf die Reinigung der Rückseite und die Pflege der reflektierenden Oberfläche geachtet werden. Eine jährliche Inspektion durch Fachpersonal wird empfohlen. Bei Anlagen mit hellem Kies kann es notwendig sein, diesen gelegentlich aufzufüllen, um die reflektierenden Eigenschaften zu erhalten.
Der Bifazialitätsfaktor gibt an, wie viel Prozent der Vorderseitenleistung die Rückseite unter gleichen Bedingungen erzeugen kann. Beim Kauf sollten Sie achten auf: 1) Hohen Bifazialitätsfaktor (mindestens 70%); 2) Glas-Glas-Design; 3) Zertifizierte Leistungsdaten; 4) Verlängerte Garantien; 5) Geringe Degradationsraten; 6) Erfahrung des Herstellers mit bifazialer Technologie.
Im Winter kann der relative Mehrertrag überraschend hoch sein, besonders bei Schnee, der bis zu 90% des Lichts reflektiert. Im Sommer ist der absolute Mehrertrag größer, prozentual jedoch oft geringer. Bifaziale Module sind besonders effektiv in der Morgen- und Abenddämmerung mit hohem Diffuslichtanteil. Bei vertikaler Installation erzeugen sie ein gleichmäßigeres Erzeugungsprofil über den Tag als herkömmliche Module.
Bifaziale Module können die Amortisationszeit einer PV-Anlage um etwa 0,5-2 Jahre verkürzen. Während eine konventionelle Anlage typischerweise nach 7-8 Jahren ihre Kosten wieder einspielt, erreicht eine bifaziale Anlage diesen Punkt bereits nach 6-7 Jahren. Besonders wirtschaftlich sind sie bei großen gewerblichen Anlagen und profitieren zusätzlich von ihrer längeren Lebensdauer.
Fazit: Lohnen sich bifaziale Solarmodule?
Bifaziale Solarmodule stellen eine überzeugende Weiterentwicklung in der Photovoltaik-Technologie dar, die unter den richtigen Bedingungen einen signifikanten Mehrertrag liefern kann. Die Fähigkeit, Sonnenlicht von beiden Seiten zu nutzen, macht sie besonders effizient bei der Energieerzeugung pro Quadratmeter Modulfläche.
Ob sich die Investition in bifaziale Module lohnt, hängt stark von den individuellen Installationsbedingungen ab. Während sie bei Freiflächenanlagen, aufgeständerten Flachdachanlagen und vertikalen Installationen ihr volles Potenzial entfalten können, bieten sie bei herkömmlichen Schrägdachinstallationen mit direkter Auflage meist nur einen begrenzten Vorteil.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
- Bifaziale Module können unter optimalen Bedingungen bis zu 30% Mehrertrag liefern
- Der Mehrpreis von 10-15% amortisiert sich durch den Ertragsgewinn meist innerhalb weniger Jahre
- Besonders für gewerbliche Anwendungen mit großen Flächen und optimiertem Untergrund sind sie wirtschaftlich attraktiv
- Die erhöhte Langlebigkeit durch Glas-Glas-Konstruktion bietet zusätzliche Sicherheit und verbesserte Garantien
- Für die Zukunft wird ein steigender Marktanteil erwartet, was zu weiteren Preissenkungen führen dürfte
Bei ENnergy bieten wir umfassende Beratung zur Frage, ob bifaziale Solarmodule für Ihr spezifisches Projekt sinnvoll sind. Mit unserer Erfahrung und KI-gestützten Anlagenplanung können wir genau berechnen, welchen Mehrertrag Sie erwarten können und ob sich die Investition für Sie rechnet.
Mit der zunehmenden Verbreitung dieser Technologie und weiteren Innovationen im Bereich der Montagesysteme und Untergrundgestaltung dürften bifaziale Module in Zukunft eine noch größere Rolle im Solarmarkt spielen. Für viele Anwendungen, besonders im gewerblichen Bereich, stellen sie bereits heute die zukunftssicherste und wirtschaftlichste Option dar.
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